
Storyboarding: Wie Sie Ihren Imagefilm vor der Entstehung visualisieren
Mit einem Storyboard können Sie somit im Vorhinein ungefähr überprüfen, ob Ihr Imagefilm oder Werbespot so funktioniert wie intendiert – ist die Geschichte klar genug, sodass sie sich bereits auf Basis der Bilder erzählt oder muss das Konzept noch einmal überarbeitet werden? Zudem erspart Ihnen das Storyboard eine Menge Zeit und somit auch Geld: Es ermöglicht Ihnen ihren Film Kameraeinstellung für Kameraeinstellung zu planen, wodurch Sie feststellen können, wieviel Zeit und Aufwand für die jeweiligen Bilder anfällt und welche Besonderheiten jeweils zu beachten sind. Auf der Basis dieser Erkenntnisse lässt sich dann ein effektiver Drehplan erstellen, mit dem Sie dafür sorgen können, dass Ihre Dreharbeiten reibungslos und kosteneffizient verlaufen. Zudem haben alle Mitglieder der Filmcrew dank eines Storyboards bereits im Vorfeld buchstäblich das gemeinsame Ziel vor Augen und können somit effektiver an einem Strang ziehen. Was Sie an Zeit und Energie ins Storyboard stecken, macht sich in aller Regel bei den Dreharbeiten und darüber hinaus positiv bemerkbar.
Das perfekte Storyboard: So sollten Sie vorgehen
Es ist außerdem lohnenswert, sich bereits vor der Visualisierung zu überlegen, für welches Medium der Film produziert wird – handelt es sich um einen Imageclip für die Firmenwebsite und die sozialen Medien, um einen TV-Spot oder sogar um Werbung, die im Kino oder auf ähnlich großen Leinwänden gezeigt werden soll? Je größer das Medium, desto größer und beeindruckender sollten auch die Bilder sein. Entsprechend sollten diese Überlegungen bereits in die Visualisierungen des Storyboards mit einfließen – Werbung für die große Leinwand arbeitet zum Beispiel eher weniger mit Close-Ups und mehr mit weiten Einstellungen.
Wenn Sie nun also ungefähr abschätzen können, wie viele Kameraeinstellungen ihres Films gestoryboarded werden sollen und welches Format Sie ungefähr anpeilen, können Sie Ihr Storyboard mit den folgenden Schritten beginnen:
1. Brechen Sie Ihr Drehbuch in Einstellungen herunter
2. Evaluieren Sie die einzelnen Kameraeinstellungen Ihres Storyboards
- In welcher Location findet die Einstellung statt?
- Wieviele Protagonisten, Schauspieler, Statisten, etc. sind in der Einstellung zu sehen?
- Sind in dem Shot wichtige Requisiten vorhanden?
- Um welche Art Einstellung handelt es sich – Close-Up, Halbnahe, Totale, Establishing Shot, etc.?
- In welchem Winkel wird der Shot gedreht – vielleicht von oben oder von unten?
- Findet in der Einstellung Bewegung statt und wenn ja, wer oder was bewegt sich in welche Richtung?
- Bewegt sich die Kamera um z.B. einer Person zu folgen und wenn ja, in welche Richtung bewegt sie sich?
- Wird irgendeine Art von besonderem Licht benötigt, um eine spezielle Atmosphäre heraufzubeschwören?
- Tragen die Akteure spezielle Kostüme oder Farben, die wichtig sind, um die Geschichte zu erzählen oder eine spezielle Stimmung für den Shot zu erzeugen?
- Verfügt die Location über eine besondere Einrichtung, ein Farbkonzept oder sonstige Besonderheiten, die für den Film wichtig sind?
- Sind Special Effects oder in der Post-Produktion eingefügte Grafiken für die Einstellung nötig?
3. Erstellen Sie eine Shotlist für Ihr Storyboard
Wenn Sie Ihre Einstellungen nun aufgeschrieben, überprüft und mit allen wichtigen visuellen Elementen erweitert haben, dann ist es an der Zeit das finale Sequenzprotokoll – oder kurz: eine Shotlist – zu erstellen. In der Shotlist werden alle benötigten Kameraeinstellungen in der chronologisch korrekten Reihenfolge festgehalten, sodass dann auf dieser Basis ein Drehplan erstellt werden kann. Fragen Sie sich also noch einmal, welche der nun aufgeschriebenen Einstellungen tatsächlich benötigt werden, ob sie sich in der korrekten Reihenfolge befinden, ob Bilder wegfallen können oder weitere Shots hinzugefügt werden müssen, um die Geschichte optimal zu erzählen.
Schauen Sie sich nun die daraus resultierende Shotlist an und fragen Sie sich, ob alle, nur einige oder keine der Einstellungen gestoryboardet werden sollten. Die Auswahl, die sie treffen, bestimmt das Arbeitspensum der folgenden Schritte.
4. Bereiten Sie Ihr Storyboard vor
Entscheiden Sie sich für eine passende Größe. Sollten Sie zum Beispiel vorhaben, sehr detaillierte Storyboard Panels zu zeichnen, kann eine ordentliche Größe nicht schaden. Wenn das Storyboard nur aus groben Skizzen bestehen soll, sollte es genügen ca. sechs Kästchen auf einem DIN A4-Blatt unterzubringen. Vergessen Sie nicht unter den Panels jeweils noch ein wenig Platz für Beschreibungen und Notizen zu lassen.
5. Zeichnen Sie Ihr Storyboard
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