Erklärvideo Produktion: So entsteht ein Meisterwerk, das alle Fragen beantwortet

Erklärvideo Produktion: So entsteht ein Meisterwerk, das alle Fragen beantwortet

Produktion eines Erklärvideos

Durch das Zusammenspiel von Bild und Ton wird in Menschen der Eindruck erweckt, sie seien in einer anderen Welt. Das Sehen ist nur einer unserer fünf Sinne, allerdings halten wir es nicht ohne Grund für den wichtigsten Sinn der Menschen. Man kann das Gesehene viel einfacher und vielfältiger beschreiben als zum Beispiel Gerüche. Mit der Video- und Filmproduktion können Unternehmen diese Besonderheit des menschlichen Gehirns nutzen, um zielgruppengerechte Visualisierungen zu erstellen. Die einfache Verarbeitung für den Großteil des Publikums trägt dazu bei, die Werte und Eigenschaften Ihres Unternehmens zu verankern und einen erfolgreichen Auftritt auf Social Media oder anderen Plattformen hinzulegen.

Zu der Art des Videos stellen sich nun aber bestimmt einige Fragen. Wie lange dauert die Erstellung eines Erklärvideos? Welche Dinge sollten vor der Erstellung eines solchen Videos beachtet werden? Und wie läuft die Produktion vonstatten? In diesem Artikel erhalten Sie die Antworten auf all diese Fragen und noch viel mehr.

Erklärvideos: Was ist das?

Bei Erklärvideos handelt es sich um kurze Videos, die etwas erklären oder zeigen, wie etwas funktioniert. Sie werden normalerweise für Websites und Apps produziert, erscheinen aber auch in Fernsehsendungen und anderen Medienplattformen. Ein Erklärvideo wird in der Regel durch eine Kombination aus Text, Bildern, Grafiken, Animationen, Musik und Voiceover produziert. Die Länge dieser Videos variiert zwischen 2 Minuten und 30 Minuten. Es ist eine großartige Möglichkeit, komplexe Ideen in einfachen Worten zu vermitteln. Das Hauptziel dieser Videos ist es, die Zuschauer aufzuklären und ihnen Informationen zu einem bestimmten Thema zu liefern. Dinge zu erklären ist oft leichter gesagt als getan. Wenn Sie ein gutes Erklärvideo gestalten möchten, sollten Sie das Publikum, den Zweck, die Botschaft, den Ton und den Stil von Anfang an berücksichtigen.

Wozu braucht man Erklärvideos?

Videomarketing ist zu einem leistungsstarken Werkzeug für Unternehmen in allen Branchen geworden. Unternehmen von B2B bis B2C nutzen solche Videos, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und Vertrauen aufzubauen. Während sie seit langem mit E-Commerce-Websites in Verbindung gebracht werden, werden Erklärvideos jetzt von Marken in allen Branchen verwendet. Tatsächlich planen laut einer Studie von HubSpot 93 % der Vermarkter, ihre Investitionen in Erklärvideos im nächsten Jahr zu erhöhen.

Schritt für Schritt zum perfekten Erklärvideo

Um nun das perfekte Erklärvideo für das eigene Unternehmen zu erstellen, muss einiges beachtet werden. Und um welche Punkte muss man sich bei der Produktion eines Erklärvideos eigentlich zuerst Gedanken machen? Mit den folgenden Schritten kann das perfekte Erklärungsvideo entstehen. Dabei ist es wichtig, dass all diese Schritte wie Zahnräder einer gut geölten Maschine ineinander greifen, damit das Endprodukt – Ihr Erklärvideo – optimal zu Ihren Wünschen und Vorstellungen passt und Ihre Zielgruppe erreicht.

Schritt 1: Die Idee

Der allererste und auch der wichtigste Schritt ist es, eine Idee für das eigene Erklärvideo zu finden und ein sog. Conceptboard zu erstellen. Ohne diese Maßnahme kann die gesamte Produktion eines Videos nicht an den Start gehen. Machen Sie sich deshalb genaue Vorstellungen, was Sie von Ihrem Erklärvideo erwarten, welche Informationen es enthalten sollte und was Sie damit erreichen wollen.

Diese Ideen können Sie dann in einem Briefing an die Agentur weitergeben, mit der Sie zusammenarbeiten, um ein Erklärvideo zu erstellen. Je besser Ihre Ideen und Ihr Briefing strukturiert sind, desto einfacher wird es für Ihre Agentur sein, ein Erklärvideo zu erstellen, das Ihren Anforderungen entspricht. Wenn Sie nicht viel Input liefern, kann es sein, dass Ihre Agentur mehr Zeit damit verbringen muss, Informationen über Ihr Unternehmen und Ihre Ziele zu sammeln, bevor sie überhaupt mit der Videoerstellung beginnen kann.

Schritt 2: Zielgruppenforschung und Erstellung von Zielgruppenpersönlichkeiten

Zielgruppe Erklärvideo

Zu der Konzeption der Idee gehört es auch, sich darüber bewusst zu werden, wer die Zielgruppe des Erklärvideos sein soll. Sobald Ihnen klar ist, welche Zielgruppe Sie haben, können Sie und Ihre Agentur eine Recherche starten. In dieser sollten Sie herausfinden, wo diese Gruppe von Personen ihre Freizeit verbringt – ob online oder vor dem Fernseher – und wann diese Zeiten hauptsächlich sind. Außerdem sollten darüber Informationen gesammelt werden, welche Art von Inhalten sie am liebsten mögen, für welche Probleme sie nach Lösungen suchen und wie man ihr Interesse am besten wecken kann.

Dabei kann es helfen, bestimmte Personas aus dieser Zielgruppe zu erstellen. Personas sind fiktive Charaktere, die verschiedene Arten von Zielgruppen repräsentieren. Jede Persona braucht ihre eigene Geschichte, also stellen Sie sicher, dass Sie die besten auswählen.

Schritt 3: Storytelling

Ein gut gemachtes Erklärvideo beginnt mit dem Geschichtenerzählen. Nachdem die Fragen nach der Idee und der Zielgruppe geklärt sind, geht es jetzt daran, eine Geschichte mithilfe dieser Informationen zu entwickeln. Bei der Geschichtserzählung geht es nicht nur darum, eine gute Geschichte zu erzählen. Es geht auch darum, bei den Menschen bestimmte Gefühle zu wecken. Das kann bedeuten, dass das Publikum durch diese Story z.B. aufgeregt, traurig, wütend, glücklich oder emotional bewegt ist. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, welche Emotionen Sie bei Ihrem Publikum hervorrufen wollen.

Schritt 3.1: Nachrichtenentwicklung

Der wichtigste Teil beim Storytelling ist es allerdings, eine gute und passende Botschaft zu haben, die dem Publikum vermittelt werden soll. Diese sollte die Werte und Vorstellungen Ihres Unternehmens widerspiegeln. Dabei kann es helfen, diese bereits im Briefing an Ihre Agentur detailliert weiterzugeben, sodass diese produktiv eine Botschaft entwickeln kann. Dazu kann zunächst ein Brainstorming gemacht werden. Durch den Input an bereits gesammelten Informationen lässt sich so einfach eine Botschaft entwickeln, die das Storytelling und das Erklärvideo ansprechend macht.

Schritt 4: Planen des Drehbuchs

Sobald genügend Informationen über Zielpublikum, die Idee und die gewünschte Botschaft im Storytelling vorhanden sind, kann das Schreiben des Drehbuchs beginnen. Ein Drehbuch ist ein schriftlicher Aktionsplan. Das bedeutet, dass alle Dinge aufgeschrieben werden, die Sie in Ihrem Erklärvideo sagen wollen. Dazu wird im späteren Verlauf das Erklärvideo-Skript mit Text, Bildern, Videos, Musik und Voiceover gefüllt.

Hier sollte darauf geachtet werden, dass jeder Teil des Drehbuchs nur eine einzige, klare Botschaft vermittelt. So wird vermieden, zu viele Botschaften auf einmal zu verwenden und das Publikum dadurch eventuell zu verwirren.

Schritt 5: Schreiben der Texte.

Bevor Sie mit den Dreharbeiten beginnen, ist es wichtig, das Drehbuch zu schreiben und zu füllen. Um das zu erreichen, geht es zunächst an das Schreiben der Texte, die später von einem Sprecher im Video vorgetragen werden. Eine wichtige Botschaft auf nur 30 Sekunden bis zwei Minuten niederzuschreiben, ist gar nicht so einfach und bedarf deshalb Zeit und eventuell auch späterer Überarbeitungen, falls sich im Verlauf herausstellt, dass der Text nicht mit der Animation zusammenpasst. Dieser Schritt kann also auch im späteren Verlauf nochmal aufkommen.

Das Wichtige beim Schreiben der Texte für das Erklärvideo ist, dass er kurz und klar sein muss. Je mehr Wörter es gibt, desto weniger Aufmerksamkeit schenkt der Betrachter dem Inhalt. Jedes Wort sollte also idealerweise wie in einer Sprechblase deutlich aus dem Bildschirm herausspringen.

Schritt 6: Visuelles Konzept und Grafikstil

Grafikstil Erklärvideo

Im nächsten Schritt geht es an das, was ein Erklärvideo erst ausmacht: das visuelle Konzept und die Erarbeitung des Grafikstils. Es ergibt keinen Sinn, eine Animation zu erstellen, wenn dahinter kein visuelles Konzept steht. Überlegen Sie sich also, bevor Sie mit dem Filmen beginnen, was genau Sie sagen wollen und auf welche Art.

Für Erklärvideos gibt es viele verschiedene Stile, zwischen denen man sich entscheiden kann. Sie können Zeichentrickfilme, Stop-Motion, 2D-Animationen, 3D-Animationen, Whiteboard- und Legetrick-Videos verwenden. Wenn Sie zum Beispiel jemandem zeigen wollen, wie man ein Produkt benutzt, könnten Sie sich für einen Zeichentrickfilm entscheiden. Wenn Sie jemandem zeigen wollen, warum er ein bestimmtes Produkt kaufen sollte, sollten Sie sich eher für einen realistischeren Ansatz entscheiden.

Auch können in Erklärvideos allgemein verständliche Symbole verwendet werden, was auch als Icon-Stil bezeichnet wird. Diese Symbole erleichtern die Erklärung und schaffen eine emotionale Bindung.

Schritt 7: Hauptfigur und Sprecher

Nachdem Sie nun eine klare Vorstellung davon haben, was Sie kommunizieren möchten und wie Sie das tun wollen, gilt es nun den am besten geeigneten Charakter für diesen Job zu finden. Wenn Sie beispielsweise eine Produktpalette präsentieren möchten, können Sie ein Maskottchen auswählen. Oder wenn Sie mehr Informationen zu einem bestimmten Thema geben möchten, können Sie das Video selbst kommentieren.

Der Hauptpunkt dabei ist es, jemanden zu finden, der Ihr Unternehmen in dem Erklärvideo gut repräsentiert und den erarbeiteten Text als Erklärvideo-Sprecher passend zu den Grafiken und Animationen darstellt.

Schritt 8: Dreharbeiten und Animationen

Erklärvideo drehen

Jetzt, da das gesprochene Wort, die Grafiken und Illustrationen sowie die Ausrüstung bereit sind, ist es an der Zeit, das Erklärvideo zu drehen oder zu animieren. Der Einsatz von Kameraleuten oder Motion Designern hilft, die statischen Bilder der Grafik zum Leben zu erwecken. Animationen sorgen für fließende Bewegungen und nehmen daher mehr Zeit in Anspruch, aber sie werten Ihr Erklärvideo auch erheblich auf.

Schritt 9: Sounddesign und Musik

Durch die lebendigen Animationen, die Kamerafahrten und dem interessanten Voiceover wirkt das Erklärvideo jetzt schon attraktiver, aber ggf. immer noch etwas langweilig. An dieser Stelle kommen Musik und Sounddesign ins Spiel. Mit einer ansprechenden musikalischen Untermalung und einem kreativen Sounddesign, das zur Animation passt, wird das Erklärvideo erst richtig lebendig. Zusammen mit den Animationen in den Videos wird so das kurze Video zu einem unterhaltsamen visuellen Erlebnis, fast zu einer abenteuerlichen Reise für den Betrachter. Ein wenig Rauschen hier, eine schöne Hintergrundmusik dort werten das Erklärvideo auf.

Beim Sounddesign sollte man immer bedenken, dass die Aufmerksamkeitsspanne des Zuschauers begrenzt ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Hintergrundmusik wählen oder nicht – sie sollte in jedem Fall nicht von der Botschaft ablenken. Sie können entweder Ihre eigene Tonspur aufnehmen oder lizenzfreies Archivmaterial verwenden. Es muss dabei darauf geachtet werden, dass die Tonspur gut zum Rest des Bildmaterials passt.

Es besteht aber natürlich auch die Möglichkeit, dass Ihr Erklärvideo auch ganz ohne Sound und Musik auskommt, da es so konzipiert wurde. In diesem Falle fällt dieser Arbeitsschritt dann natürlich weg.

Schritt 10: Post-Produktion

Nachdem der Sound und die Musik über das Erklärvideo drübergelegt wurden, sind die Schritte der Produktion erstmal abgeschlossen und das Video ist fertig. Allerdings bedeutet das keineswegs, dass das Video schon dazu bereit ist, verbreitet zu werden. Jetzt beginnt der Schritt der Post-Produktion.

Um das Video an die gewünschten Veröffentlichungskanäle anzupassen, wird es in Animationsprogrammen nochmals bearbeitet und gerendert. Um zu vermeiden, dass nach der Bearbeitung noch kleine Ungenauigkeiten im Video entstehen, wird das Projekt dann noch einmal angepasst. Da es sich um eine sehr große Datenmenge handelt, nimmt das Rendern allerdings auch viel Zeit in Anspruch.

Schritt 11: Nutzungsrechte

Und das ist es auch schon. Das Erklärvideo ist fertig und kann auf den gewünschten Plattformen verbreitet werden. Aber Moment! Bevor das passieren kann, fehlt noch ein wichtiger Schritt: die Sicherung der Nutzungsrechte. Dazu müssen Sie sich die Frage stellen, wo Sie das Video verbreiten wollen und wofür Sie dementsprechend Lizenzen brauchen. Sie können das Video online veröffentlichen, auf Events spielen oder sogar einen Platz im Fernsehen dafür finden. Dafür müssen jedoch vorher unbedingt die richtigen Lizenzen erworben werden.

Schritt 12: Teilen

Schließlich ist es auch wichtig zu wissen, wie und wo das Erklärvideo verbreitet werden soll. Bestimmte Kanäle eignen sich besser für Erklärvideos als andere und tragen erheblich dazu bei, ob Ihr Erklärvideo erfolgreich sein oder scheitern wird. Mit den bereits erworbenen Lizenzen haben Sie schon eine Vorstellung davon, wo das Produkt am Ende landen soll.

Jetzt geht es noch darum es auf der gewünschten Plattform, beispielsweise auf Social Media, hochzuladen. Das Ziel dabei ist es, möglichst viele Klicks und Engagement für das Erklärvideo zu generieren, sodass seine Botschaft deutlich an die Zielgruppe gelangen kann. Personen aus der Zielgruppe wiederum haben dann wiederum die Möglichkeit, das Video mit anderen zu teilen und noch mehr Aufmerksamkeit darauf zu ziehen.

Fazit

Um ein hochwertiges Erklärvideo zu produzieren, sind sehr viele Schritte nötig, damit das gewünschte Ergebnis erreicht wird. Das kann mitunter einige Zeit in Anspruch nehmen. Viele Mitarbeiter Ihrer Agentur sind damit beschäftigt, dass Ihr Erklärvideo Ihren Vorstellungen entspricht. In jeder einzelnen Station entsteht mit viel Mühe das Erklärvideo, das Sie am Ende als Endprodukt nutzen können. Der Prozess der Videoproduktion ist daher meist komplex und erfordert viele verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse. Demnach ist es ratsam, mit einer professionellen Agentur zusammenzuarbeiten, wenn Sie die besten Ergebnisse erzielen wollen. Greifen die vielen Arbeitsschritte bei der richtigen Agentur richtig ineinander wie ein Zahnrad, kann ganz einfach ein hochwertiges Produkt für Sie entstehen.

 

See what you get.
Be what you see.

Filmreifes
Leistungs-Portfolio.

Das sagen unsere Kunden:

Blog//